Lichtwecker Funktionsweise: Wie funktioniert ein Lichtwecker / Wake up Light?
Lichtwecker funktionieren eigentlich immer nach dem gleichen simplen Prinzip: Lichtwecker simulieren den natürlichen Weckvorgang der Sonne, indem sie den Sonnenaufgang mit Kunstlicht nachahmen.
Simulation des Sonnenaufgangs bei einem Lichtwecker (© Philips)
Sehr helles Licht fungiert in der Natur als biologischer Wecker, der den Schlaf stört. Gerade in der dunklen Jahreszeit wie Herbst und Winter fehlt jedoch dieses Licht am Morgen, wenn wir aufstehen müssen. Oftmals ist es um 7 Uhr morgens noch stockfinster und unser Körper ist noch voll mit dem Nachthormon Melatonin. In dieser Situation lösen herkömliche Wecker geradezu einen Schock im Körper aus - man wird abrupt aus dem Schlaf gerissen unabhängig davon, ob man gerade in einer Tiefschlaf-Phase war.
Abhilfe schaffen neue Lichtwecker, die vor dem eigentlichen Wecken nach und nach immer stärkeres Licht in das Schlafzimmer abgeben. So startet der künstliche Sonnenaufgang ca. 30 Minuten vor dem Aufstehen indem die integrierte Leuchte im Lichtwecker immer heller erleuchtet. Diese Weckmethode ist wesentlich besser als wenn ein schriller Klingelton uns aus dem Schlaf reisst. Auch wenn die Augen im Schlaf geschlossen und das Gesicht im Kissen vergraben ist, wirkt das Licht des Lichtweckers als "Wecksignal". Einige sogenannte Lichttherapiegeräte funktionieren auf eine ähnliche Art und Weise.
Auch Tiere verwenden Licht ist als wichtigsten Zeitgeber. Sie richten genauso wie der Mensch vor der Industrialisierung ihren Tag nach dem Sonnenaufgang. Das Dimmen des Lichts bewirkt ein schonendes Aufwachen und ist nicht zu vergleichen mit einem plötzlich angeschalteten Deckenlicht im Schlafzimmer.